Entladeautomatisierung fürs Laserrohrschneiden

Die Entladeautomatisierung von Trumpf ist das fehlende Bindeglied zur vollautomatischen Prozesskette in der Rohrbearbeitung. © Trumpf
Die Entladeautomatisierung von Trumpf ist das fehlende Bindeglied zur vollautomatischen Prozesskette in der Rohrbearbeitung. © Trumpf

Auf der Messe Tube in Düsseldorf zeigte Trumpf eine neue Entladeautomatisierung für seine Laserrohrschneidmaschinen.

Mit der „Schnittstelle Entladeautomatisierung mit Längsförderband“ leitet die Laserrohrschneidmaschine die geschnittenen Rohre selbstständig an eine Automatisierung weiter, die die Bauteile sortiert oder zur weiteren Bearbeitung an nachfolgende Arbeitsgänge liefert. Das vermeidet Fehler und reduziert die Bedienerbindung.

„Die Technologie beweist einmal mehr, dass Trumpf als Lösungsanbieter optimal auf die Erfordernisse von Unternehmen aus der Metallbearbeitung eingeht. So stellt die hohe Bedienerbindung beim Laserrohrschneiden für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. Unsere Lösung hilft ihnen, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten und ihre Maschinen besser auszulasten. Dadurch erlangen sie Produktivitäts- und Wettbewerbsvorteile“, verspricht Produktmanager Raphael Heinzelmann von Trumpf. Im Vergleich zu vielen anderen Technologien ist die Bedienerbindung beim Laserrohrschneiden hoch. Durch die sehr hohe Produktivität der TruLaser-Tube-Maschinen muss ein Produktionsmitarbeiter die geschnittenen Rohre regelmäßig absortieren.

In Zeiten des Fachkräftemangels fehlt vielen Unternehmen dafür das Personal. Außerdem sind die geschnittenen Rohre in der Regel groß und unhandlich. Für Unternehmen ist es daher schwierig, Mitarbeiter für diese Aufgabe zu gewinnen. Die Entladeautomatisierung von Trumpf schafft hier Abhilfe. Trumpf bietet die Lösung für seine TruLaser Tube der Serie 5000 und 7000 an.

Besonders für mittlere und hohe Stückzahlen geeignet

Bei der neuen Lösung gelangen die geschnittenen Rohre automatisch auf ein Förderband. Dieses transportiert die Bauteile in den Sicherheitsbereich der Automatisierung. Dort entnimmt sie ein Integrator und verarbeitet sie weiter, beispielsweise ein Roboter oder ein Handlinggerät. Bei den Integratoren setzt Trumpf auf die Lösungen namhafter Partner, wie Starmatik oder Transfluid. Außerdem bleibt das offene Konzept der Laserschneidmaschine erhalten und es ist weiterhin uneingeschränkt möglich, die Bauteile manuell zu entladen. Vor allem bei kleinen Losgrößen oder Zwischenproduktionen ist das von Vorteil.

Zudem hat die Entladeautomatisierung von Trumpf eine digitale Schnittstelle, die dem Integrator sämtliche relevanten Informationen zu den Bauteilen übermittelt. Diese Daten stellt die Trumpf Programmiersoftware Programming Tube dem Integrator automatisch über die digitale Schnittstelle der TruLaser Tube zur Verfügung. So gelingt es dem Starmatik-Roboter beispielsweise, die geschnittenen Teile zu sortieren oder sie direkt zum nächsten Arbeitsgang zu transportieren, ohne einzelne Positionen teachen zu müssen.
Darüber hinaus spart die Digitalisierungslösung Zeit und reduziert die Fehleranfälligkeit. Die Entladeautomatisierung von Trumpf eignet sich besonders für Unternehmen, die mittlere und hohe Stückzahlen fertigen, aber auch für Lohnfertiger, welche unterschiedlich große Aufträge bearbeiten. Häufige Anwendungsfälle finden sich in der Möbelindustrie, bei der Herstellung von Fitnessgeräten oder im Landmaschinenbereich.

Prozesskette Rohr vollständig automatisiert

Mit der Entladeautomatisierung bietet Trumpf den Unternehmen aus der Rohrbearbeitung das letzte Bindeglied, um die gesamte Prozesskette inklusive Laserrohrschneiden automatisiert abzuwickeln. So hat das Unternehmen bereits vor einiger Zeit eine Beladeautomatisierung auf den Markt gebracht, um das Rohmaterial direkt aus dem Großlager selbstständig zu beladen. Auch das Rohrbiegen oder Schweißen können Anwender mithilfe von Trumpf automatisiert durchführen. Ferner arbeitet Trumpf bei der Prozesskette zur Rohrbearbeitung mit namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Neben Starmatik und Transfluid gehört auch Stopa dazu.

Zahlen & Fakten

Trumpf bietet Fertigungslösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Lasertechnik. Die digitale Vernetzung der produzierenden Industrie treibt das Unternehmen durch Beratung, Plattform- und Softwareangebote voran. Trumpf ist einer der Technologie- und Marktführer bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung und bei industriellen Lasern.
2022/2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 18.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro. Mit mehr als 80 Gesellschaften ist die Gruppe in fast allen europäischen Ländern, in Nord- und Südamerika sowie in Asien vertreten. Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, und der Schweiz, in Polen, Tschechien, den USA, Mexiko und China.

Web:
www.Trumpf.com