Effizientes Laserschneiden

Stickstoff (N₂) wird oft als Schutzgas verwendet. Sauerstoff (O₂) hingegen wird genutzt, um den Schneidprozess zu beschleunigen. © Air Liquide
Stickstoff (N₂) wird oft als Schutzgas verwendet. Sauerstoff (O₂) hingegen wird genutzt, um den Schneidprozess zu beschleunigen. © Air Liquide

Die metallverarbeitende Industrie steht unter dem zunehmenden Druck, ihre Prozesse nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger zu gestalten. Vor diesem Hintergrund spielt das Laserschneiden eine zentrale Rolle in der metallverarbeitenden Industrie. Durch die richtige Auswahl und den gezielten Einsatz von Prozessgasen lässt sich nicht nur die Schnittqualität verbessern, sondern auch der CO2-Fußabdruck erheblich reduzieren.

Die Gase Lasal 2001 (Stickstoff 5.0) und Lasal 2003 (Sauerstoff 3.5) können ohne erhebliche Investitionen seitens der Anwender eingesetzt werden. © Air Liquide
Die Gase Lasal 2001 (Stickstoff 5.0) und Lasal 2003 (Sauerstoff 3.5) können ohne erhebliche Investitionen seitens der Anwender eingesetzt werden.
© Air Liquide

Der Einsatz von Prozessgasen ist beim Laserschneiden unerlässlich. Diese Gase erfüllen unterschiedliche Aufgaben, die je nach Material und gewünschtem Ergebnis variieren. Die am häufigsten verwendeten Gase sind Sauerstoff (O₂), Stickstoff (N₂) und deren Gemische. Jedes dieser Gase trägt auf spezifische Weise zur Optimierung des Schneidprozesses bei.

Stickstoff (N₂) wird oft als Schutzgas verwendet. Er ist inert und verhindert eine Oxidation und Verfärbung der Schnittkante, was besonders bei Materialien wie Edelstahl von Bedeutung ist. Durch die Verwendung von Stickstoff kann ein sauberer Schnitt erzielt werden, da es keine chemischen Reaktionen mit dem Material eingeht. Dies ist besonders wichtig für Anwendungen, bei denen eine hohe Oberflächenqualität gefordert ist.

Sauerstoff (O₂) hingegen wird genutzt, um den Schneidprozess zu beschleunigen. Es reagiert mit dem zu schneidenden Material und erzeugt durch exotherme Reaktionen zusätzliche Wärme, die die Schnittgeschwindigkeit erhöht. Sauerstoff wird bevorzugt beim Schneiden von Baustahl eingesetzt, wo hohe Schneidgeschwindigkeiten und Effizienz gefragt sind.

Innovation durch Gasgemische: Das Potenzial von Lasal Mix O₂

Die Kombination von Sauerstoff und Stickstoff in Form des Gasgemischs Lasal Mix O₂ bietet ein hohes Potenzial zur Leistungssteigerung im Laserschneiden. Dieses Gemisch vereint die Vorteile beider Gase: Die exotherme Reaktion von Sauerstoff ermöglicht höhere Schnittgeschwindigkeiten, während Stickstoff eine Oxidation verhindert und für saubere Schnittkanten sorgt. Die Flexibilität des Mischverhältnisses ermöglicht es, die Leistung des Schneidprozesses optimal an die spezifischen Anforderungen anzupassen.

Nachhaltigkeit und Effizienz: Verringerung des CO₂-Fußabdrucks

Ein entscheidender Vorteil der Nutzung von Lasal Mix O₂ ist die signifikante Reduzierung des Energieverbrauchs. Die verbesserte Absorption der Laserenergie in der Schnittfuge führt zu einer effizienteren Nutzung der Energie. Dies kann entweder die Schnittgeschwindigkeit erhöhen oder den Gas- und Stromverbrauch reduzieren. Bei gleichbleibender Laserleistung lässt sich der Gasverbrauch um mindestens 40 Prozent senken, während die Schnittgeschwindigkeit um über 20 Prozent gesteigert werden kann.

Dieser Effizienzgewinn trägt erheblich zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks bei, da weniger Energie pro geschnittenem Meter Metall verbraucht wird. Damit leistet die metallverarbeitende Industrie einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit

Weitere Vorteile von Lasal Mix O₂ sind seine Wirtschaftlichkeit sowie die Verfügbarkeit. Die Gase Lasal 2001 (Stickstoff 5.0) und Lasal 2003 (Sauerstoff 3.5) sind europaweit in einheitlich hoher Qualität verfügbar und können ohne erhebliche Investitionen seitens der Anwender eingesetzt werden. Dies macht sie zu einer attraktiven Option für Unternehmen, die ihre Schneidprozesse optimieren möchten, ohne hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.

Fazit: Zukunftssichere Lösungen für die Metallverarbeitung

Die Verwendung von Stickstoff-Sauerstoff-Gemischen beim Laserschneiden bietet eine vielseitige und effiziente Lösung für unterschiedliche Materialien und Anwendungen. Durch die gezielte Anpassung des Gasgemischs an die jeweiligen Anforderungen können Unternehmen nicht nur die Schnittqualität und -geschwindigkeit verbessern, sondern auch ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren. Dies macht Lasal Mix O₂ zu einer zukunftssicheren Wahl für die metallverarbeitende Industrie.

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Effizienz immer wichtiger werden, bietet die Optimierung des Laserschneidprozesses durch den Einsatz geeigneter Prozessgase eine wertvolle Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Web:
www.airliquide.com

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