Flachstahl mit reduzierter CO2-Intensität

Auf der EuroBlech präsentierte Thyssenkrupp Steel eine Auswahl aus Bluemint Steel gefertigter Produkte seiner Kunden. © Thyssenkrupp
Auf der EuroBlech präsentierte Thyssenkrupp Steel eine Auswahl aus Bluemint Steel gefertigter Produkte seiner Kunden. © Thyssenkrupp

Kunden wie Miele, Mubea, Zentis oder der Räderhersteller Accuride verbessern mit der Nutzung von Bluemint Steel, dem Flachstahl mit reduzierter CO2-Intensität von Thyssenkrupp Steel, ihre eigene CO2-Bilanz.

Ob in Transformatoren, Windkraftanlagen oder bei der Elektromobilität: Stahl ist ein Basiswerkstoff für die Energiewende. Mit dem Einsatz von Bluemint Steel, dem hochwertigen Flachstahl mit reduzierter CO2-Intensität von Thyssenkrupp Steel, wird nun auch die CO2-Bilanz von Stahlprodukten deutlich verbessert. Der Vorteil: Außer in ihren reduzierten spezifischen CO2-Emissionen unterscheiden sich die Materialeigenschaften von Bluemint Steel nicht von denen bewährter Stahlgüten. Auf der EuroBlech präsentierte Thyssenkrupp Steel eine Auswahl aus Bluemint Steel gefertigter Produkte seiner Kunden.

CO2 einsparen auf der traditionellen Hochofenroute

Die CO2-Reduktion wird bei der Herstellung von Bluemint Steel durch den verringerten Einsatz von Kokskohle im Hochofenprozess erzielt. Für die Produktion der Variante Bluemint pure wird dies dadurch ermöglicht, dass man einen Teil der eingesetzten Erze durch vorher reduzierten Eisenschwamm ersetzt. Dadurch verringert sich die CO2-Intensität bilanziell um 70 Prozent.

Für die Variante Bluemint recycled setzt TKSt ein hochwertiges Schrott-Recyclingprodukt im Hochofen ein. Dadurch wird für jede Tonne Bluemint recycled eine Einsparung von 64 Prozent bilanziell ausgewiesen. Beide Einsparungsmethoden sind zertifiziert. Die realen CO2-Einsparungen bei der Erzeugung von Bluemint Steel helfen metallverarbeitenden Herstellern sowie deren Kunden dabei, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und ihr Scope-3-Ziel zu erreichen.

Nachhaltigere Produkte der Kunden

Zentis zum Beispiel macht sich die Möglichkeiten CO2-reduzierten Stahls zunutze. Der Drehverschluss ihrer NaturRein-Fruchtaufstriche besteht aus CO2-reduziert hergestelltem Rasselstein-Weißblech von Thyssenkrupp. Mit den NaturRein-Fruchtaufstrichen hat sich Zentis ganz dem Nachhaltigkeitsgedanken verschrieben – dazu gehört neben dem Produkt auch die Verpackung. Der von der Pano Verschluss GmbH hergestellte Drehverschluss ist PVC-frei. Für die Herstellung des Rasselstein-Weißblechs wurde CO2-reduzierter Bluemint-Steel eingesetzt. Insgesamt ist NaturRein das erste klimaneutral zertifizierte Zentis-Sortiment, das den Lebensmittelhersteller bei der Umsetzung seiner ehrgeizigen Nachhaltigkeitsstrategie deutlich voranbringt.

Sogar mit einem doppelten CO2-Einspareffekt können die neuen LKW-Räder von Accuride aufwarten. Sie punkten schon dank der CO2-reduzierten Stahlherstellung von Bluemint Steel mit einer verbesserten Klimabilanz. Obendrein wird ein mikrolegierter Stahl der Marke Perform mit einer höheren Festigkeit eingesetzt, der bei gleicher Performance eine geringere Blechdicke ermöglicht. Durch dieses Werkstoffkonzept sind die LKW-Räder deutlich leichter. Dadurch sinkt gegenüber einem herkömmlichen Räderstahl während der Nutzungsphase der Treibstoffverbrauch. Über den gesamten Lebenszyklus des Rades wird so eine CO2-Einsparung von mehr als zehn Prozent erreicht – für Accuride ein deutliches Plus an Nachhaltigkeit.

Auch der Schweizer Verpackungsspezialist Hoffmann Neopac setzt auf Bluemint-Rasselstein-Stahl für die Herstellung von Bonbondosen für Ricola. Für die Dosenproduktion in der Schweiz nutzt Hoffmann Neopac 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen. Mit dieser umweltfreundlich hergestellten Verpackung geht der Kräuterbonbon-Hersteller Ricola einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Web:
www.thyssenkrupp-steel.com