„Noch nie waren die Standards so hoch wie heute“

Schweißrauch kann krebserregend sein. © Teka
Schweißrauch kann krebserregend sein. © Teka

Weltweit sind Menschen immer noch vielen Sicherheits- und Gesundheitsrisiken durch ihre Arbeit ausgesetzt. Am 28. April 2022 fand daher wieder der „Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz“ statt. Das Thema ist natürlich heute genauso aktuell.

Der Aktionstag wurde bereits 1984 durch die International Labour Organisation (ILO) eingeführt, um sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit zu fördern. Die ILO schätzt, dass jeden Tag etwa 6.000 Menschen weltweit durch arbeitsbedingte Unfälle oder Krankheiten sterben. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind deshalb ein Anliegen von Regierungen, Unternehmen und Beschäftigten.

Es gilt Unfallverhütung und Schutz der ArbeitnehmerInnen durch verschiedene Maßnahmen, Mittel und Methoden weiter voranzutreiben. Dabei beschäftigt sich der Arbeitsschutz unter anderem mit der Vermeidung von Arbeitsunfällen, der Verringerung ihrer Folgen, dem Gesundheitsschutz und dem personenbezogenen Schutz bei der Arbeit. Überall dort, wo in der Welt Metalle durch Schweißen, Schneiden oder Schleifen bearbeitet werden, geht es insbesondere um saubere und gesundheitsunbedenkliche Luft als Grundrecht von Beschäftigten.

Unsichtbare Gefahr – Feinstaub

Die Herausforderung: Feinstaub als unsichtbare Gefahr zu bekämpfen. Feinstaub entsteht direkt beim Schweißen. Er besteht aus kleinsten festen und flüssigen Partikeln, die in verschiedene Partikelfraktionen eingeteilt werden. Als Feinstaub werden Teilchen mit einem Durchmesser bis 10 μm (PM10/PM = particulate matter) bezeichnet:

• Partikel der Größe um 3 bis 10 μm werden im Nasen- und Rachenraum abgeschieden.
• Partikel um 2,5 μm (PM2,5) sind lungengängig.
• Partikel, die kleiner als 1 μm (PM1) sind, gelangen sogar über die Alveolen in den Blutkreislauf.

Die gesundheitlichen Auswirkungen sind enorm und reichen von Reizungen und Entzündungen der Schleimhäute bis zur Schädigung der Lungenbläschen und Plaquebildung in den Blutgefäßen. Laut WHO kann eine dauerhafte Feinstaubbelastung (PM2,5) zu Arteriosklerose führen, Geburten beeinträchtigen und Atemwegserkrankungen bei Kindern auslösen. Das Umweltbundesamt schätzt, dass jährlich etwa 47.000 Todesfälle in Deutschland auf Feinstaub zurückzuführen sind. Abhängig von den Schweißverfahren und Werkstoffen birgt Schweißrauch mit Feinstaub demnach ein hohes Gefährdungspotential für die Gesundheit der Schweißer.

Metallhaltiger Rauch

Die Rauchpartikel sind hier in der Regel kleiner als 1 µm bzw. überwiegend sogar kleiner als 0,1 µm (ultrafeine Staubpartikel). Der gesamte Schweißrauch ist damit alveolengängig. Er dringt beim Einatmen bis tief in die Lungenbläschen (Alveolen) vor und setzt sich dort fest. Hier wirken die Partikel bestenfalls lungenbelastend. Häufig aber sind sie toxisch wie zum Beispiel bei Kupfer-, Mangan- oder Zinkoxid. Das Einatmen von Schweißrauch bei der Verarbeitung von Chrom (VI)-Verbindungen, Blei-, Titan- oder Nickeloxiden kann sogar zu Krebs führen.
Europaweit haben die Gesetzgeber die Normen für gesunde Raumluft vor dem Hintergrund dieser Gesundheitsbelastung enorm angehoben. Zudem kommt in immer mehr Unternehmen ein höheres Gesundheitsbewusstsein zur Umsetzung. Die Gesundheitsförderung der Beschäftigten ist ein hohes Gut, auch mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel und der wachsenden Sensibilität für Nachhaltigkeitsthemen.

„Die Gesundheitsstandards in produzierenden Unternehmen, in denen Schweißrauche und Stäube anfallen, sind enorm gestiegen. Durch moderne Filter- und Absauganlagen und neueste Filtermedien ist saubere Luft über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gerade beim Schweißen und Schneiden leichter denn je zu gewährleisten“, so Teka-Geschäftsführer Simon Telöken. „Gerade in Krisenzeiten sollten Unternehmen Investitionen im Bereich Gesundheitsschutz und -prävention, für die zum Teil Förderungen greifen, nicht auf die lange Bank schieben“, empfiehlt der Geschäftsführer.

Auf Nummer sicher – W3-zertifizierte Geräte

Auf der sicheren Seite sind Unternehmen, wenn sie bei der Anschaffung neuer Geräte auf Prüfzeichen, wie die W3-Zertifizierung achten, die Teka für nahezu alle seiner Absaug- und Filteranlagen bietet. Durch dieses Prüfzeichen zeichnet das Institut für Arbeitsschutz Anlagen aus, die höchsten Anforderungen, zum Beispiel hinsichtlich Volumenstrom, positionierbarer Absaughauben, Funkenvorabscheider et cetera entsprechen und die eingesaugten Schweißrauch zu mindestens 99 Prozent abscheiden.

Arbeitsschutz – gemeinsame Sache

Arbeits- und Gesundheitsschutz müssen direkt bei der Führung angesiedelt und auf allen Führungsebenen verankert werden. Aber auch ArbeitnehmerInnen in der Metall verarbeitenden Industrie können ihre Pflichten wahrnehmen, um den Arbeitgeber bei Arbeitsschutzmaßnahmen zu unterstützen. „Dazu kann neben dem Tragen der persönlichen Schutzausrüstung zum Beispiel auch das Raumluftmonitoring gehören, das ‚intelligente‘ Systeme wie der Airtracker mit ihrer Ampel-Signal-Funktion spielend leicht machen“, ergänzt Simon Telöken.

Über Teka

Die Teka Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH ist seit 25 Jahren einer der europaweit führenden Hersteller von Absaug- und Filteranlagen für Industrie, Handel, Handwerk und Labore. Als zuverlässiger Partner und Experte für saubere Luft am Arbeitsplatz beliefert Teka international mittelständische Unternehmen und Konzerne aus der metallverarbeitenden Industrie, der Elektroindustrie und der Labortechnik. Teka-Anlagen sorgen für gesunde Raumluft und somit einen umfassenden Gesundheitsschutz bei Mitarbeitern und tragen zum Umweltschutz bei.
Die Produktpalette umfasst seriell mobile und stationäre Anlagen, Sonderausführungen sowie komplexe Systemlösungen für die Schneidindustrie und die VAC-Serie für die leistungsstarke brennerintegrierte Absaugung. Das Produktportfolio wird ergänzt durch Schneid-, Schweiß- und Brennschneidtische sowie Sicht- und Schallschutz.

Die Viroline-Serie bietet effektiven Schutz vor Viren, Bakterien und Pilzen und senkt die Aerosolkonzentration der Raumluft. Rund 150 Mitarbeiter arbeiten in Entwicklung, Fertigung und Vertrieb Hand in Hand, um international mit intensiven Beratungs-, Service- und Montageleistungen maßgeschneiderte Lösungen zu bieten. Nahezu alle Teka-Produkte erfüllen die sicherheitstechnischen Anforderungen für die höchste Schweißrauchabscheideklasse und sind nach DIN EN ISO 15012-1 mit dem „W3“-Qualitätszertifikat ausgezeichnet. Teka ist erfolgreicher Vorreiter auf dem Gebiet Industrie 4.0, wie das Unternehmen mit der Airtracker-Familie für die digitale Raumluftüberwachung und SmartFit-Boxen zur Anlagenvernetzung beweist. Durch die aktive Mitarbeit im Verband „Industry Business Network 4.0“ (IBN 4.0) engagiert sich Teka für die Entwicklung von Anlagenstandards.

Web:
www.teka.eu