Das Unternehmen Ferro Service Sp z o.o in Gubin (Polen) ging 2020 an den Start: Kerndienstleistung ist die Serienfertigung von Laserteilen mit und ohne Fase. Dafür machte sich der eigens neu gegründete Stahlspezialist auf die Suche nach hochmodernen Laseranlagen mit Fasenschneidkopf. Fündig wurde man nach intensiver Suche bei MicroStep und der MSF Baureihe. Zwei Faserlasersysteme mit einer Bearbeitungsfläche von 3.000 x 1.500 mm produzieren von Beginn an im Mehrschichtbetrieb.
Kranausleger, Hubarbeitsbühnen, Fahrzeuge: die Teile, die die Ferro Service Sp z o.o produziert, kommen in unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz und leisten nicht selten Schwerstarbeit. Der in Gubin ansässige Spezialist zur Metallbearbeitung wurde gegründet, um die beteiligten Unternehmen – wie die im Stahlverarbeitungssektor tätigen Ferro Umformtechnik GmbH & Co. KG und den Komponentenfertiger TEKRA Sp. z o.o. – mit maßgefertigten Bauteilen zu versorgen und mehr Kapazitäten für andere Aufgaben freizuräumen.
Halle eins in Produktion, zwei weitere Hallen in Planung
Produktionsbeginn des frisch gegründeten Unternehmens war im März 2020, in einer neuen Halle auf 2.200 qm. Zwei weitere Hallen wurden gleich mitgeplant. Die zweite Halle mit mehr als 2.600 qm ist aktuell im Bau und wird Ende Juni 2022 fertiggestellt. Der Fokus liegt hier auf der automatisierten Fertigung. Am Ende des Projekts sollen insgesamt rund 8.000 qm Produktionsfläche zur Verfügung stehen. 44 Mitarbeiter waren es zum Start, zwei Jahre später sind es bereits mehr als 75. „Unsere Stärke ist, dass wir die komplette mechanische Bearbeitung anbieten können“, sagt Geschäftsführer Matthias Bijkerk. Schließlich zählt Anteilseigner Ferro Umformtechnik zu den Technologieführern bei der Konstruktion, Be- und Verarbeitung von Blechen, Komponenten und Baugruppen.
Laserteile mit Fasen sehr gefragt
Das Herz der Produktion der Ferro Service Sp z o.o bildet die Lasertechnologie von MicroStep. „Unser Hauptfokus liegt auf Laserteilen mit Fasen. Wir bieten auch Plasma- und Autogenschneiden, das Biegen der Teile und die mechanische Bearbeitung an. So liefern wir 80 bis 90 Prozent für Kranausleger“, so Bijkerk. Mit dieser Kombination aus unterschiedlichen Technologien und einem breiten Bearbeitungsumfang kann Ferro Service viele Wünsche unter einem Dach umsetzen. „Damit haben wir bei der Fertigung von Kleinteilen eine echte Alleinstellung am Markt geschaffen, die Kunden schätzen“, erklärt Matthias Bijkerk.
In Sachen 3D-Laserzuschnitt setzt die GmbH auf zwei deckungsgleiche kompakte 3D-Laserschneidanlagen der Baureihe MSF mit einer Arbeitsfläche von 3.000 x 1.500 mm. „Wir haben eine effektive, hochmoderne Laseranlage mit 3D-Kopf gesucht, um eine automatisierte Fertigung einzurichten“, blickt Bijkerk zurück. Über mehrere Kanäle suchten die Entscheider nach passenden Lösungen, setzten sich mit unterschiedlichen Herstellern auseinander. Zwei blieben zum Schluss im Rennen. „Allein wenn es um Anbieter im Laserbereich mit Fasenkopf geht, fallen viele weg“, weiß Bijkerk. Viele Treffen, ein Besuch bei MicroStep in Bratislava, Live-Vorführungen, Erstellung von Musterteilen und einer preislichen Analyse der beiden in Frage kommenden Hersteller führten schließlich zu einer Entscheidung für MicroStep und zwei Faserlasersysteme mit Laserrotator. Diese sollen in einer späteren Projektierung um ein Handling- und Lagersystem ergänzt und somit weiter automatisiert werden.
An den beiden CNC-Faserlasern werden im Dreischichtbetrieb vorwiegend Serienaufträge abgearbeitet. Feinkornbaustahl, hochfeste und verschleißfeste Materialien werden aufgelegt. Die bearbeiteten Blechstärken bewegen sich überwiegend in Bereichen von 1,5 mm bis 15 mm. Auch 20 mm wurden erfolgreich getestet, ab diesen Materialstärken kommt bei Ferro Service allerdings bevorzugt eine Plasma-Autogenschneidanlage zum Einsatz – und das bei Stärken bis 100 mm.
Der Start ist gelungen, die beiden Faserlasersysteme sind seit beinahe zwei Jahren erfolgreich im Einsatz. „Unterm Strich sind wir sehr, sehr zufrieden. Es passt richtig gut.“
Web:
www.microstep.com