„Forming the Future – Reloaded“

Schuler ist auf der Fachmesse Euroblech in Hannover vom 22. bis 25. Oktober 2024 auf Stand G82 in Halle 27 zu finden. © Schuler
Schuler ist auf der Fachmesse Euroblech in Hannover vom 22. bis 25. Oktober 2024 auf Stand G82 in Halle 27 zu finden. © Schuler

Auf der Euroblech wird Schuler seine neuesten Lösungen für die Umformtechnik präsentieren.

Die blechverarbeitende Industrie unterliegt einem ständigen Wandel: Die Produktionsanlagen müssen nicht nur zuverlässig laufen und eine hohe Ausbringung sowie Qualität liefern, sondern sich auch schnell für andere Teile umrüsten lassen. Weitere Anforderungen wie ein möglichst nachhaltiger Betrieb und ein hoher Digitalisierungsgrad sind hinzugekommen. Wie diese Ziele erreichbar sind, zeigen Schuler und seine Werkzeugbau-Tochter Aweba mit ihren Lösungen auf der Fachmesse Euroblech in Hannover vom 22. bis 25. Oktober 2024 unter dem Motto „Forming the Future – Reloaded“.

So ist auf Stand G82 in Halle 27 etwa eine PKW-Tür aus hochfestem Aluminium ausgestellt, die durch ein neues Verfahren zur Warmumformung entstanden ist. Weil das Teil erst in der Presse erhitzt wird, entfällt der bisher dafür notwendige Ofen – und damit auch etwa die Hälfte des Energieeinsatzes. Ein Automobilzulieferer in Asien setzt die neue Leichtbautechnologie auf einer hydraulischen Anlage bereits ein.

Auch im Bereich Elektro-Mobilität gibt es Neuigkeiten: Zur Herstellung von Rotor- und Statorpaketen für Motoren bietet Schuler nun auch das Backlack-Verfahren an, bei dem die einzelnen Elektrobleche nach dem Ausstanzen paketiert und danach einer Backstation zugeführt werden, die den Backlack aktiviert und die Bleche unter Temperatur und Druck miteinander verklebt. Anders als bei anderen Produktionsprozessen bleiben die Isolierungen unbeschädigt und dadurch die magnetischen Eigenschaften des Antriebs unbeeinträchtigt. Ein deutscher Automobilzulieferer kann auf einer solchen vollautomatischen Linie bis zu 80.000 Rotor- und Statorpakete im Jahr produzieren.

Darüber hinaus erfahren die Besucher des Schuler-Standes alles über die neuesten digitalen Lösungen für die Umformtechnik, die dabei helfen, die Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und Energieeffizienz im Presswerk zu verbessern – auch wenn es sich bei den einzelnen Anlagen um Fremdfabrikate handelt. Und wer möchte, kann sich seine neue Pressenlinie oder Einzelpresse von Schuler gleich vor Ort konfigurieren.

Werkzeuge für die neue Schuler-Pressenstraße bei BMW Spartanburg © Schuler
Werkzeuge für die neue Schuler-Pressenstraße bei BMW Spartanburg
© Schuler

BMW-Presswerk in den USA

Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum des Montagewerks in Spartanburg (South Carolina) eröffnete BMW ein von Schuler ausgerüstetes Presswerk. Zunächst werden dort Teile für die 4. Generation des X3 gestanzt. Ebenso soll eine US-Sonderserie des X5 zum 25. Jubiläum dort entstehen.

Für 2026 ist in Spartanburg der Start eines BEV geplant, bis 2030 sollen es sechs vollelektrische Modelle sein. Aus dem nahegelegenen Werk in Woodruff werden dann die Akkus der sechsten Generation kommen.
BMW investierte mehr als 200 Millionen $ in das etwa 20.000 m² große Presswerk, das 200 neue Arbeitsplätze bieten wird. Die Pressenlinie besteht aus fünf Servo-Stanzpressen, die 18 Hübe pro Minute ausführen können. Die Weitergabe der Teile erfolgt per Crossbar-Feeder.

Das Gelände in Spartanburg beschäftigt auf einem über 5 km² großen Gelände mit drei Karoseriewerken über 11.000 Menschen und mehr als 2.600 Roboter, die Modelle der X-Baureihen montieren. In Woodruff werden sogar 700 Millionen $ investiert werden.

Web:
www.schulergroup.com