Erholungstendenzen nach dem Corona-Stillstand

Peter Mohnen © Kuka AG
Peter Mohnen © Kuka AG

Nach dem Einbruch der Wirtschaft durch die Coronavirus-Pandemie im ersten Halbjahr gab es im dritten Quartal 2020 erste Erholungstendenzen bei Kuka.

Kukas Auftragseingänge stiegen zwischen Juli und September deutlich und lagen mit 752,4 Mio. € um 20,4 % über dem dritten Quartal 2019 (624,8 Mio. €) und 36,4 % über dem Vorquartal (Q2/20: 551,7 Mio. €). Die Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug 1,09 (Q3 /19: 0,75) und zeigt die Erholung im abgelaufenen Quartal.

„Hinter diesen Zahlen steht eine starke Leistung und großes Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir haben in diesen herausfordernden Zeiten unseren Kundenfokus verstärkt. Kuka konnte unter schwierigsten Bedingungen auf dem Markt überzeugen und deutlich mehr Aufträge gewinnen als im Vorjahreszeitraum und im zweiten Quartal. Auch wenn die Kunden immer noch äußerst zurückhaltend investieren, zeigt das auch, dass Automatisierung zunehmend in den Fokus gerät“, erklärte Peter Mohnen, Vorstandsvorsitzender der Kuka AG, diesen Erfolg.

Gegenüber den Verlusten im 1. Halbjahr verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) signifikant auf 7,6 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank das EBIT (Q3/19: 35,6 Mio. €). Die Umsatzerlöse sanken um 16,9 % auf 692,0 Mio. €.

Grund für den Rückgang von EBIT und Umsatz war der deutlich schwächere Auftragseingang im ersten Halbjahr durch die Corona-Pandemie. Hier steuerte Kuka frühzeitig mit disziplinierten Effizienzmaßnahmen gegen und konnte trotz eines deutlich geringeren Umsatzes im dritten Quartal schwarze Zahlen und einen positiven Quartals-Free-Cashflow von 58,8 Mio. € erreichen (Q3/19: -13,9 Mio. €).

„Wir haben frühzeitig die richtigen Maßnahmen eingeleitet und an unseren Kosten gearbeitet, das zeigt nun Wirkung. So konnten wir die massiven Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie etwas abfedern“, so Peter Mohnen weiter.

Dennoch bleibt die Situation angespannt. Die Verschärfung der Corona-Lage könnte zu erneuten Beschränkungen im Geschäftsbetrieb und Zurückhaltung der Kunden führen. Insgesamt betrugen die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 1.860,8 Mio. €, was einem Rückgang von 21,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das EBIT des Konzerns reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreswert (9M/19: 81,4 Mio. €) auf –70,5 Mio. €. Die EBIT-Marge sank auf –3,8 % in den ersten neun Monaten 2020.

„Vor uns liegen herausfordernde Monate mit großen Unsicherheiten, wie sich die Pandemie und die allgemeine wirtschaftliche Lage weiter entwickeln werden“, prognostizierte Peter Mohnen. „Wir untersuchen weiterhin genau, wo wir uns noch besser aufstellen können. Wir müssen hart daran arbeiten, um uns auf die Veränderungen durch Corona einzustellen und unsere Kunden als starker Partner zu unterstützen. Denn Robotik und Automation bieten großes Potential und gewinnen gerade jetzt an Bedeutung.“

Web:
www.kuka.com