![1_PR24-08Euroblech1 Großflächige Karosserieteile, elektronische Bauteile, Isolierbleche und Umformung dicker Bleche – Stampack Anwender kommen aus allen Bereichen der Blechumformung . © Stampack](https://bbr.news/wp-content/uploads/2024/10/1_PR24-08Euroblech1-e1731745507945-1030x438.png)
Auf der Euroblech 2024 in Hannover hat der Simulationssoftware-Entwickler Stampack die neueste Version Xpress 2024.1 präsentiert.
„Tryout ist der Schritt im Engineering und Herstellungsprozess eines Werkzeugs, bei dem das Werkzeug in der Presse montiert und erstmals versucht wird, ein Bauteil zu produzieren. Jede Änderung, die nach Erstellung des Werkzeugs vorgenommen werden muss, erfordert eine Neuanfertigung oder Bearbeitung der Formteile und verursacht damit hohe Kosten“, unterstreicht Markus Wagner, Geschäftsführer der Stampack GmbH. „Stampack Xpress hingegen verlegt die Ausprobe von der Werkstatt in die Konstruktionsabteilung und vermeidet dadurch langwierige sowie teure Abstimmungsarbeiten am eigentlich fertigen Werkzeug.“
![Neue Ideen oder Änderungen am Umformprozess werden direkt in der Konstruktion – ohne Probierwerkzeuge – beurteilt und abgesichert. © Stampack](https://bbr.news/wp-content/uploads/2024/10/2_PR24-08Euroblech-572x381.jpeg)
© Stampack
Wie in den vorherignen Versionen sind in 2024.1 wieder umfangreiche Verbesserungen sowohl am Berechnungsmodul wie auch in die Benutzeroberfläche eingeflossen. Stampack simuliert nun nicht nur den Umformvorgang, sondern auch das Öffnen der Presse nach erfolgter Umformung. Eine Bauteildeformation beim Hochfahren wird angezeigt und kann vom Konstrukteur durch eine ausgewogene Kräfteverteilung verhindert werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt vor allem für Catia-Anwender ist die neue ‚Tipping‘-Funktion – die automatische Koordinatentransformation vom Fahrzeug- zum Pressenkoordinatensystem. Daneben gibt es insgesamt 27 Detailverbesserungen wie die optimierte Sichtbarkeit bei der Auswertung und die Integration des Floating Managers ins Lizenztool.
Im Gegensatz zu vielen Marktbegleitern eröffnet Stampack die Möglichkeit, Umformungen sowohl im Schalen- als auch genauer mit dem eigenen Volumensolver zu simulieren. Die Auswahl des Berechnungsverfahrens erfolgt unabhängig von der Prozessdefinition.
Das breite Anwendungsgebiet von Stampack spiegelt sich auch im Kundenspektrum der Software wider: Dieses umfasst Zulieferer von Werkzeugen für große Karosserieteile ebenso wie führende Werkzeugbauer mit Spezialisierung auf Schnellläuferpressen aus der Kontaktstecker-Branche, die hauptsächlich im Pforzheimer Raum beheimatet sind.
„Gerade bei der Methodenplanung im Zuge der Layouterstellung und bei Machbarkeitsanfragen leistet uns Stampack hervorragende Dienste. Dadurch konnten wir die Abstimmzeiten dank Einsparungen bei den Änderungsschlaufen reduzieren“, betont Stefan Maier, der Leiter des Technical Competence Center (TCC) von Rosenberger Stanztechnik in Birkenfeld. Mit Stampack arbeiten weltweit mehr als 150 Unternehmen aus allen Bereichen der Blechumformung. Auch große Automotive OEM haben mittlerweile das Potential der Software erkannt und akzeptieren Stampack-Ergebnisse von ihren Zulieferern.
Stampack bietet Schnittstellen zu allen CAD-Systemen, die im Werkzeugbau eingesetzt werden, und wird von den Anwendern direkt in der Werkzeugkonstruktion und nicht in speziellen Simulationsabteilungen genutzt.
Die Simulation in der Frühphase der Werkzeugentwicklung bietet den Usern die Option, verschiedene Möglichkeiten einer Problemlösung durchzuspielen, und erlaubt damit auch schwierigere Umformungen ohne Bau eines Versuchswerkzeugs. Andreas Donath, Abteilungsleiter Konstruktion bei der Kölle Gmbh, bestätigt die positiven Erfahrungen der Anwender: „Die Simulationen erlauben unseren Experten, sich an zuvor scheinbar unlösbare Aufgaben heranzuwagen.“
Hintergrund
Die Stampack GmbH mit Sitz in Bietigheim entwickelt und vertreibt Stampack Xpress – eine Simulationssoftware für den Umformwerkzeugbau. Seit der Markteinführung im Jahre 2010 hat sich Stampack zur führenden Simulation im Bereich Folgeverbundwerkzeuge entwickelt. Durch enorme Verbesserungen der Rechengeschwindigkeit beim eigenen 3D-Volumensolver eignet sich Stampack sowohl für komplexe Umformungen im Kontaktsteckerbe reich als auch für großflächige Automobilteile. Neuentwicklungen wie die iterative Rückfederungskompensation und Beschnittlinienermittlung machen Stampack Xpress zum Komplettpaket, auf das bei den mittlerweile über 150 Kunden im Entwicklungsprozess nicht mehr verzichtet werden kann. Die praxisorientierte Software ist für Produktentwickler und Methodenplaner gleichermaßen bestimmt. Vorkenntnisse und praktische Erfahrungen in der FEM sind nicht erforderlich.
Web:
www.stampack.com
Euroblech Halle 27 Stand 27-J13