Auf der Blechexpo zeigte Trumpfdie mobile Biegezelle Flex Cell in Kombination mit der Software TecZone Bend.
Bei der Flex Cell handelt es sich um die schnellste mobile Biegezelle von Trumpf. Anwender docken sie mit wenigen Handgriffen an die hochproduktive BiegemaschineTruBend 7050 an und können die Biegemaschine dann automatisiert durcharbeiten lassen.
Bahnbrechend dabei: Mit der Erweiterung um die Software TecZone Bend reduziert sich der Programmieraufwand für die Biegemaschineund den Roboter auf Sekunden, so dass sich die Automatisierung selbst bei neuen Bauteilen mit kleinsten Losgrößen lohnt. Darüber hinaus lässt sich die Biegezelle mit TecZone Bend „offline“ programmieren, beispielsweise vom Büro aus. Währenddessen kann die mobile Biegezelle weiterhin Teile produzieren. Das steigert die Produktivität noch weiter.
Trumpf-Produktmanager Wolfgang Radler: „Mit TecZone Bend wird die Flex Cell nicht nur zur schnellsten, sondern auch zur flexibelsten mobilen Biegezelle von Trumpf. Dank der Software können Anwender sie schnell und einfach für Bauteile aller Art einsetzen – ohne Produktivitätsverluste und aufwändiges Programmieren.“ Darüber hinaus fällt die bisherige Limitierung auf vier Biegungen komplett weg. Somit eignet sich die FlexCell jetzt auch für komplexe Bauteile und -gruppen.

© Trumpf
Software programmiert Biegemaschine und Roboter in einem Schritt
Bei den meisten mobilen Biegezellen am Markt müssen Anwender die Biegemaschine und den Roboter separat programmieren. Das ist aufwändig und zeitintensiv. Bei der Flex Cell mit TecZone Bend erstellt die Software beide Programme automatisiert und zeitgleich – inklusive Kollisionsüberwachung in Echtzeit. Anwender müssen dafür lediglich die CAD-Daten ihres Bauteils in die Software hochladen und das Programm automatisch erstellen lassen. Zudem können auch Mitarbeiter ohne tiefere Programmierkenntnisse die Flex Celleinrichten.
Auch bei kleinen Stückzahlen effizient
Die Flex Cell selbst eignet sich für Bauteile mit einem Format bis 600 x400 Millimeter und bearbeitet Blechdicken bis sechs Millimeter. In Kombination mit der TruBend 7050 eignet sich die Maschine für alle Unternehmen, die ihre Produktivität durch Automatisierung steigern wollen oder unter Fachkräftemangel leiden.
Unternehmen mit schwankender Auftragslage, die kleine und einfache Bauteile fertigen, profitieren nun ebenfalls deutlich. Sie können mit der Lösung Auftragsspitzen abfangen, indem die mobile Biegezelle zusätzliche Schichten automatisiert übernimmt.
Ältere Modelle der Flex Cell lassen sich mit der Software nachrüsten.
Trumpf und Stopa bauen Partnerschaft für Smart-Factory-Lösungen aus
Das Hochtechnologieunternehmen Trumpf und einer der führenden Hersteller von automatisierten Lager-Systemen, Stopa, wollen ihre erfolgreiche Partnerschaft weiter ausbauen. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Unternehmen jetzt im Vorfeld der Blechexpo öffentlich bekanntgegeben.
Ziel ist, die Rolle von Trumpf als Anbieter innovativer Smart-Factory-Lösungen weiter zu stärken. Trumpf hat vor diesem Hintergrund seine Anteile an der Stopa Anlagenbau GmbH von jetzt 25,1 Prozent auf 74,9 Prozent erhöht.
Nebenzeiten reduzieren
Stopa liefert unter anderem für die Smart-Factory-Lösungen von Trumpf automatisierte Lagersysteme. Kunden können damit ihre Maschinen automatisiert be- und entladen und logistisch miteinander vernetzen. Die Produktivität in der Fertigung steigt, da unproduktive Nebenzeiten stark reduziert werden.
Till Küppers, COO Trumpf Werkzeugmaschinen: „Mit diesem Schritt möchten wir unsere langjährige Zusammenarbeit mit Stopa auf eine neue Grundlage stellen. Unser Ziel ist, gemeinsam die Smart-Factory-Lösungen weiterzuentwickeln und unseren Kunden ein noch breiteres Spektrum an effizienten, nachhaltigen und produktivitätssteigernden Optionen anzubieten.“
Vereinfachte Produktionsplanung und -Steuerung
Lagersysteme von Stopa lassen sich optimal an wachsende Herausforderungen moderner Smart Factory Fertigungen anpassen oder in bestehende Fabriken integrieren. Ihre besonderen Vorteile zeigt die Automatisierung in Verbindung mit der Trumpf-Software Oseon – damit lässt sich die Produktionsplanung und -steuerung noch mehr vereinfachen, bis hin zum vollautomatischen Betrieb der Blechfertigung.
„Nach nahezu 40 Jahren erfolgreicher Partnerschaft mit Trumpf in der Automatisierung der Produktion freuen wir uns jetzt darauf, den nächsten gemeinsamen Schritt zu gehen und künftig noch enger zusammenzuarbeiten“, sagt Michael Stolzer, Gesellschafter und Geschäftsführer der Stopa Anlagenbau GmbH.
Stopa wurde 1963 in Achern in Deutschland gegründet und beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist auf automatisierte Lagersysteme für Bleche und Langgut spezialisiert.
Web:
www.trumpf.com
