Blechlager als Basis für Produktivität

Langgut liegt zum Einlagern in einer Kassette des Langgutlagers, das für einen hohen Raumnutzungsgrad steht. © Stopa
Langgut liegt zum Einlagern in einer Kassette des Langgutlagers, das für einen hohen Raumnutzungsgrad steht. © Stopa

Die Stopa Anlagenbau GmbH konzipiert individuell zugeschnittene Lösungen für Blech- und Langgutlager, so dass die Betreiber sie als Drehscheiben im Materialfluss nutzen, um beispielsweise Blechbearbeitungsmaschinen mit Material versorgen.

Unternehmen, die Blech bearbeiten, stehen vor komplexer werdenden Anforderungen. Kleinere Losgrößen, stärkerer Preisdruck und Faktoren wie Fachkräftemangel oder unsichere Situationen auf den Beschaffungsmarkt für Material verlangen sehr viel Flexibilität von den Unternehmen aus der Branche. Natürlich entwickeln sich Technologien wie Laserschneiden oder verschiedene Umformtechniken immer noch weiter, aber die größten Sprünge versprechen Automatisierung und Digitalisierung. Und das besonders in der Peripherie, denn hier liegt das größte noch nicht gehobene Potenzial vieler Unternehmen hin zu mehr Flexibilität und Produktivität. Das betrifft alle Bereiche bis hin zur Lagerlogistik.

Mit führend auf diesem Gebiet ist die Stopa Anlagenbau GmbH aus Achern Gamshurst, Hersteller automatisierter Lagersysteme für Blech und Langgut. Das Unternehmen blickt auf über 40 Jahre Erfahrung mit weltweit rund 2.000 installierten Anlagen zurück. Zudem pflegt Stopa seit über 30 Jahren eine enge Partnerschaft mit Trumpf, was zu einer perfekten Abstimmung zwischen den Anlagen beider Hersteller führte.

Abgesehen davon ist Stopa mit der Geschäftsentwicklung sehr zufrieden. 2021 hat das Unternehmen wieder einen stark wachsenden Auftragseingang erzielt. Zu spüren sind aber auch Teuerungen des Materials. Das merken sowohl die Kunden und Stopa die trotz ungünstiger Marktbedingungen überraschend schnell einen Aufschwung spüren. Der jährliche Unternehmensumsatz beträgt rund 70 Mio. Euro.

Vor diesem Hintergrund zeigt Stopa Lösungen, welche die Produktivität und Flexibilität der Betreiber erhöhen und über die komplette Produktlebensdauer optimal unterstützen. Auf dieser Basis produziert Stopa die Produkte in einer sehr robusten Bauweise und im Einsatz hochwertiger Komponenten. Zudem erhalten die Kunden zum großen Teil individuelle Lösungen, die sich aus verschiedenen Modulen zusammenstellen lassen.

Weiterer Vorteil für die Auftraggeber ist die bedarfsgerechte Dimensionierung der Lagersysteme exakt an die jeweiligen Bedürfnisse. Letztlich profitieren die Kunden auch über Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Mit dem erschwinglichen Einstieg für die Lagerung flachen Gutes bietet der Stopa Tower Eco MF vorteilhafte Ergänzungen, beispielsweise als Pufferlager oder für die Materialbevorratung der Produktion. Ein platzsparendes System, das Stopa für kleinere Unternehmen mit einer hohen Materialvielfalt empfiehlt.

Benötigt ein Kunde wegen wachsendem Lagerbedarf und etwas mehr Flexibilität, setzt er auf den Stopa Tower Eco Plus. Eine Lösung, die sich schnell durch einen weiteren Lagerblock und zusätzlichen Kettenförderer oder Transportwagens bezogen erweitern lässt.

Ist eine vollautomatische Maschinenanbindung gefragt, gelingt der Einstieg mit dem Stopa Tower Flex. Zudem verspricht der Hersteller mit dem Stopa Compact ein höchst effizientes Lagersystem mit geringer Stellfläche. Mit Stopa Universal ist außerdem ein System erhältlich, dass sich bedarfsgerecht ausmessen und automatisch an die restliche Peripherie anschließen lässt. Abgesehen davon bietet Stopa bei den großen Systemen Einbindungen in Lagerverwaltungs- oder ERP-Systeme über Schnittstellen zwischen Materialbevorratung, Materialfluss und Bearbeitungs-maschinen. Ein entsprechendes Programm steht auch für Langgut zur Verfügung.

Das automatische Stopa Compact II Blechlager fungiert als internes Logistikzentrum. © Stopa
Das automatische Stopa Compact II Blechlager fungiert als internes Logistikzentrum.
© Stopa

Auf der Messe hat Stopa einen neuen Wareneingangstisch mit automatischer Blechausrichtung als Highlight vorgestellt. Bisher musste ein Mitarbeiter die Bleche mit dem Stapler mühsam auf den Wareneingang platzieren. Dafür gab es mechanische Stempel, die beim Beladen die Bleche an die Stempel herangeführt wurden. Danach mussten sie wieder entnommen werden und das Material konnte eingelagert werden. Dadurch gab es leichte Kollisionen mit den Stempeln, die auch zu Beschädigungen an den Blechrändern führen konnten. Ein Ablauf, den Stopa effizienter, präzise und schnell gestalten wollte.

Am neuen Wareneingangstisch kann man auf die Stempel verzichten und die Bleche vollautomatisch ausrichten. So können weder an der Anlage noch an den Blechen Beschädigungen entstehen. Der Staplerfahrer kann nun sein Blech absetzen, ohne genau darauf achten zu müssen, dass die Tafel exakt positioniert ist. Die Anlage, ausgestattet mit optischen Sensoren, richtet das Blech automatisch aus.

Die Stempel hat Stopa durch Laserlichtschranken ersetzt. Nach Jahren würden sich auch solche Stempel verbiegen. Tauschte man sie nicht aus, ginge der genaue Sitz der Platten verloren. Der Tisch ist für großformatige Bleche ausgelegt und hat eine Tragkraft von 3.000 kg. Das von Stopa patentierte System fährt den Tisch auf Schienen in das Regal. Der neu entwickelte Wareneingang ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Hersteller seinen Kunden einerseits die Arbeit erleichtert und zudem effizienter gestaltet.

Die Anforderungen, die zukünftig gestellt werden, verlangen nach immer flexibleren und effizienteren Lösungen, gerade in der Peripherie. Mit dem Einsatz dieses Wareneingangstisches lassen sich nicht nur Beschädigungen vermieden werden. Vorteilhaft ist auch, dass die Einlagerung pro Palette um rund drei Minuten beschleunigt werden kann. Das summiert sich über den Tag und trägt zur wachsenden Produktivität der Kunden bei.

Ein ganz entscheidender Aspekt für die Lagerverwaltung ist die dazugehörige Software. Denn letztlich ist das Handling des Materials im Lager nur so effizient, wie die Software mit der das Lager betrieben wird. Die Stopa-eigene Lagerverwaltungssoftware (LVS) zeichnet sich durch einfache Bedienung und schnelle Konfigurationsmöglichkeiten aus. Sie ist in drei Ausführungen erhältlich: ‚Turm-System‘, ‚LVS-Basic‘ und ‚LVS-Extended‘. Ein Upgrade ist jederzeit möglich.

Entscheidend ist die einfache Bedienbarkeit. Die Software ist das Herzstück des Lagers. Diese ist so aufgebaut, dass die angezeigte Übersicht 1:1 dem aufgestellten Lager entspricht. Dort ist jede Palette angezeigt. Klickt man sie an, lässt sich genau feststellen, was an welcher Stelle der Palette gelagert wird. Der Bediener kann immer den aktuellen Stand darstellen.

Umgekehrt reicht es auch aus, zu wissen, welches Material gebraucht wird. Wird dieses eingegeben, zeigt die Software, wo es lagert. Aufgebaut als Server-Client-System, kann von der entsprechenden Stelle im Unternehmen auf die Software zugegriffen und jeweilige Veränderungen eingetragen werden. Auch die bestehenden Produktionsmaschinen lassen sich mit den bereitstehenden Schnittstellen vernetzen.

Stopa versucht auch, bei der Software- Entwicklung immer auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Für diese ist die intuitive Bedienung sehr wichtig. Die Software wird so gestaltet, dass sich das, was auf einer Taste steht, auch dahinter verbirgt. Zudem entwickelt das Unternehmen derzeit auch eine neue Version für ein Langgutlager.

Immer mehr rückt auch das Thema Service bei den Anwendern in den Blickpunkt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Stopa das Thema auch als sehr wichtig ansieht. 80 Prozent der Servicefälle lässt sich über Remote-Service des Herstellers lösen. Müssen Stopa-Techniker selbst vor Ort sein, kommen sie direkt aus ihrem europaweit verteilten Servicezentren. Je nach Servicepaket verspricht Stopa unterschiedliche Reaktionszeiten. So garantiert das Unternehmen im Servicepaket Classic etwa das Eintreffen eines Servicetechnikers national innerhalb von 24 Stunden und europaweit von 48 Stunden.

Ein weiterer interessanter Ansatz ist das neue Retrofit-Programm von Stopa. Überschreiten Anlagen ein bestimmtes Alter, kann es sich lohnen, veraltete Komponenten, etwa die Steuerung, zu erneuern, damit diese auf einen aktuellen Stand der Technik ist. Stopa garantiert seinen Kunden zwar, 10 Jahre alle Ersatzteile vor Ort zu haben, aber danach kann es sein, dass die Teile dort nicht mehr lieferbar sind. Auch in solchen Fällen werden die Anlagen für die Kunden so nachgerüstet, damit sie weiterhin mit dem Lagersystem zuverlässig arbeiten können. Stopa bietet hierfür den Kunden eine Vor-Ort-Analyse mit Zustands- und Risikoexpertise an. Somit lassen sich auch ältere Systeme umstellen, dass sie bei geringeren Kosten im Vergleich zur Neuanschaffung die gleiche Leistung versprechen, als wären sie neue Anlagen.

Damit blechbearbeitende Unternehmen stets mit der bestmöglichen Produktivität fertigen können, will Stopa den Kunden immer die optimale Lösung liefern. Dazu ist es wichtig, ihnen zuzuhören, damit sich die Kundenbedürfnisse erkennen lassen. In einem immer schwierigeren Wettbewerbsumfeld, möchte Stopa seine Kunden mit Lösungen unterstützen, um erfolgreich bestehen zu können.

Web:
www.stopa.com