Deutlich bessere Energiekostenbilanz durch optimerte Schnelllauftore

Hohe Geschwindigkeiten und gute Dämmung von Industrietoren können zu signifikanten Energieeinsparungen führen. © Efaflex
Hohe Geschwindigkeiten und gute Dämmung von Industrietoren können zu signifikanten Energieeinsparungen führen. © Efaflex

Ob Werkstatt oder Lager: Industrietore können Wärme- und Kälteverlusten den Weg in jedes Industriegebäude öffnen – bieten zugleich aber auch erhebliche Einsparpotentiale. Sind sie geöffnet oder schlecht isoliert, findet zwangsläufig ein erheblicher Luftaustausch statt, was den Heiz- oder Kühlbedarf des Gebäudes signifikant erhöht.

Bereits 2013 konnte die TU München in einer Studie nachweisen, dass sich Offenhaltezeiten, Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten sowie Dämmung der Industrietore nachhaltig auf die Energiebilanz des gesamten Gebäudes auswirken. Eine hohe Energieeffizienz kommt dabei nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Budget zugute. Daher entwickelt die Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG Schnelllauftore, die sich durch besonders schnelle Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten – bis zu 4 m/s – sowie eine optimale Wärmedämmung mit U-Werten bis auf 0,6 W/(m2K) herunter auszeichnen. Das entspricht den besten heute erhältlichen Haustüren. Anwender können mit dem neuen EFA Energy-Saver die tatsächliche Einsparung der jeweiligen Tore in ihrer individuellen Einsatzumgebung berechnen. So weis das Tool für das Modell EFA-SST ISO 60 eine beispielhafte CO2- und Kosteneinsparung von rund 70 Prozent gegenüber einem herkömmlichen Sektionaltor auf.

„CO2-Ausstoß lässt sich vermindern, indem Energie nicht unnötig verbraucht wird“, so Jan Hauffe, Leiter Produktmanagement bei Efaflex. „Hier ist der ökologische zugleich ein ökonomischer Faktor: Wird in die Energie- und CO2-Effizienz der Gebäude investiert, dann schlägt sich das bereits mittelfristig positiv in der Kostenbilanz nieder.“

Die große Zahl an Einsatzgebieten in den Bereichen Industrie und Produktion sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen eröffnet unterschiedliche Ansatzpunkte beim Thema nachhaltiges Gebäudedesign. Viele Industriegebäude generieren allerdings hohe Wärmelasten, die je nach Zweck der Hallen und Räume etwa durch laufende Produktionsanlagen oder Heiz-/Kühlgeräte entstehen. Daher „verbrauchen“ die genannten Sektoren in Deutschland insgesamt mehr als 40 Prozent der Endenergie und verursachen rund 30 Prozent der direkten CO2-Emissionen.

Nicht unwesentlich beteiligt an diesem Umstand ist ein Element, das sich in jedem Industriegebäude finden lässt: Industrietore. Im Idealfall verringern sie den Luftaustausch zwischen Innen- und Außenbereichen spürbar. Auf diese Weise können sie einen erheblichen Teil dazu beitragen, kostspielige Kälte- und Wärmeverluste gebäudeweit einzudämmen – das Ausmaß hängt allerdings von ihren jeweiligen Eigenschaften hinsichtlich Wärmedämmung, Geschwindigkeit und Offenhaltezeit ab.

„Torsysteme enthalten ein bedeutendes Potenzial zur Energieeinsparung“, bestätigt Dr. Timm Rössel, Geschäftsführer der Etanomics Service GmbH und Mitautor der Studie der TU München. „Im heutigen energieeffizienten und nachhaltigen Bauen sollten die Torsysteme daher frühzeitig in die Gebäude- und Anlagenplanung integriert werden.“

Efaflex-Rolltore erreichen mit 0,6 bis 0,8 W/(m2K) die gleichen Dämmwerte wie die besten Haustüren. © Efaflex
Efaflex-Rolltore erreichen mit 0,6 bis 0,8 W/(m2K) die gleichen Dämmwerte wie die besten Haustüren.
© Efaflex

Schließgeschwindigkeit und Dämmung als Schlüsselfaktoren

Mit dem Ziel, die Energieeffizienz von Gebäuden langfristig und nachhaltig zu verbessern, entwickelt Efaflex Toranlagen, die Wärme- bzw. Kälteverluste durch kurze Offenhaltezeiten sowie sehr gute Dämm- und Dichtungseigenschaften minimieren. „Bereits 2013 konnte in der Studie der TU München aufgezeigt werden, dass der durch das Tor verursachte Wärmebedarf durch schnell laufende Tore und die Vermeidung von längeren, durchgehenden Offenstehzeiten um bis zu 30 Prozent reduziert werden kann“, bestätigt Rössel.

Damit die Vorteile sich später auch in der Energiekostenbilanz bemerkbar machen, muss das Industrietor allerdings auch auf die jeweilige Einsatzumgebung ausgelegt sein. „Die Gewichtung der einzelnen Merkmale eines Modells ist abhängig vom konkreten Anwendungsfall“, erklärt Hauffe. „Befindet sich das Tor an einem besonders temperatursensiblen Bereich? Auch die Betriebszeiträume und dementsprechende Anzahl der Lastwechsel dürfen nicht vernachlässigt werden.“

Das Schnelllauf-Spiraltor EFA-SST kombiniert Geschwindigkeit mit einer besonders guten Dämmung, während das Modell EFA-STR mit Spitzengeschwindigkeiten bis 4 m/s verhindert, dass große Mengen an Wärme oder Kälte in der kritischen Öffnungsphase entweichen können.

Die besonders schnellen Tore eignen sich am besten für Logistikvorgänge in Innenbereichen. Bei sensiblen Übergängen zwischen zwei Temperaturzonen, etwa als Zugangstor in Kühlhäusern für Lebensmittellagerung, kommt es dagegen in erster Linie auf eine sorgfältige Wärmedämmung an: Das eigens hierfür konzipierte EFA-SST ISO 60 verfügt über 60 mm starke EFA-Therm-Isolierlamellen, die den Wärmedurchgang deutlich stärker minimieren. Gemeinsam mit dem horizontalen klappbaren Dichtprofil, das über die gesamte Breite des Tores die effektive Abdichtung nach oben sicherstellt, sorgt die Isolierung für eine optimale Dämmung mit einem U-Wert bis 0,8 W/(m2K).

Volle Transparenz zum Einsparpotential

Um die realen Kostenersparnisse der Schnelllauftore gegenüber herkömmlichen Sektionaltoren nachzuweisen, hat Efaflex auf Basis der Studienergebnisse der TU München nun den EFA Energy-Saver entwickelt. Durch die Eingabe einiger Schlüsseldaten wie Durchgangshöhe und -breite, Innentemperatur, Lastwechsel pro Tag, Einsatztage pro Jahr sowie Heizkosten pro Kilowattstunde lassen sich die jährlichen Einsparungen eines Schnelllauftors gegenüber eines Sektionaltors unkompliziert berechnen.

Die Ergebnisse sind aufgeschlüsselt in Kilowattstunden, CO2-Emmissionen und finanzielle Einsparungen. Zudem lässt sich ablesen, auf welche Eigenschaft des Industrietors – Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit, Offenstehzeit sowie Dämmung bzw. Dichtigkeit – welcher Einsparanteil fällt.
Mit Hilfe des EFA Energy-Savers kann für das EFA-SST ISO 60 eine Teileinsparung von 5.078 kWh und 1,34 t CO2 pro Jahr gegenüber einem herkömmlichen Sektionaltor errechnet werden, die spezifisch auf die hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit zurückzuführen ist. Dies entspricht einem Kostenvorteil von 1.220 Euro. Hinzu kommt der U-Wert des EFA-SST ISO 60, welcher den Wärmedurchgang beziffert.

Aufgrund der guten Dämmung dieses Modells, die Wärmebrücken konstruktiv vermeidet, wird eine weitere Einsparung von 507 kWh und 0,13 t CO2 erreicht. Dies senkt die Kosten um weitere 114 Euro, also 38,3 Prozent, gegenüber dem Referenztor. „Mit Hilfe des EFA-Energy-Savers lässt sich die reale Einsparung von Schnelllauftoren berechnen und in drei Kategorien ausweisen. So sieht man auf einen Blick, wie sich das jeweilige Tor unter Berücksichtigung der aktuellen Heizkostentarife ganz konkret auf die Energiekostenbilanz auswirkt“, resümiert Hauffe.

Hintergrund

Die Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG wurde 1974 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Bruckberg bei München. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Herstellung von Industrietoren spezialisiert und Weltmarktführer im Bereich Schnelllauftore. Die Ausführungen reichen von Spiral-, Roll- und Falttoren über Reinraum- und Tiefkühl- bis hin zu Maschinenschutztoren, die in unterschiedlichsten Branchen eingesetzt werden. Die Tore werden auf fünf Kontinenten vertrieben und können auch von Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien, Slowenien, Tschechien, Polen, Belgien, Russland und China bezogen werden. Zusätzlich bietet Efaflex einen Reparatur- und Wartungsservice an. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1.400 Personen.

Web:
www.efaflex.de