
Im Dienste der Umwelt: Comau schließt sich dem SPRINT-Projekt an, um die Entwicklung von Natrium-Ionen-Akkus für stationäre Anwendungen zu unterstützen.
Comau beteiligt sich am SPRINT-Projekt zur Entwicklung einer skalierbaren Fertigungslösung für quasi-feststoffbasierende Natrium-Ionen-Akkumulatoren. Das im Rahmen des Horizon-Europe-Programms geförderte Projekt SPRINT zielt darauf ab, die stationäre Energiespeicherung zu revolutionieren, indem kosteneffiziente und nachhaltige Natrium-Ionen- Akkumulatoren entwickelt werden.
Das Konsortium wird außerdem gemeinsam daran arbeiten, einen sicheren Akkumulator der nächsten Generation für verschiedene stationäre Anwendungen zu entwickeln – zunächst für die Heimenergiespeicherung und anschließend für großskalige, netzgebundene Energiespeichersysteme. Dies stellt einen wichtigen Schritt zur Beschleunigung der Energiewende in Europa dar und ebnet den Weg für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Senkung der Kosten für lokal erzeugte Energiespeicherung.
Im Rahmen des auf 46 Monate angelegten Projekts ist Comau damit beauftragt, eine umfassende Prozessfluss- und Machbarkeitsstudie zur Hochskalierung der genannten Technologie durchzuführen. Zu diesem Zweck wird das Team Aspekte der Prozessoptimierung, den Bedarf an Anlagen sowie die für die Massenproduktion erforderlichen Umgebungsbedingungen analysieren. Anschließend wird Comau einen Technologieplan entwickeln, um die im Projekt SPRINT entwickelte Zelltechnologie in bestehende Akku-Produktionslinien zu integrieren. Dieser Plan wird auch eine klare Definition der erforderlichen neuen oder angepassten Anlagenentwicklungen enthalten, die für die kommerzielle Fertigung der Akku-Zellen notwendig sind.
Die ausgewählte Technologie, basierend auf NaFePO4- (Natrium-Eisenphosphat) und Hartkohlenstoffmaterialien sowie quasi-festen Polymer-Elektrolyten, wird validiert, um das Ziel zu erreichen, sichere, ungiftige Hochleistungs-Akkumulatorzellen auf den Markt zu bringen, die in Serie produziert und an die Bedürfnisse der Endnutzer angepasst werden können. Dabei strebt das Konsortium erhebliche Kostensenkungen pro Kilowattstunde, höhere Energiedichten, eine verlängerte Akku-Lebensdauer sowie eine verbesserte Sicherheit durch das innovative, auslaufsichere und nicht entflammbare Design an. Die Natrium-Ionen-Akkumulatoren werden leicht verfügbare Materialien aus EU-Lieferketten verwenden, mit dem Ziel, die Autonomie der Elektrifizierung in der Region weiter zu stärken.
„Comaus Engagement für die Energiewende, in Kombination mit unserer Expertise in Engineering und Prozessoptimierung, passt perfekt zu den Zielen des Programms, leistungsstarke, stationäre Speicherlösungen auf Natriumbasis voranzutreiben“, erklärt Daniela Fontana, Battery Innovation Manager bei Comau. „Wir verfügen über das Know-how und die Technologien, um zur Erreichung der Projektziele beizutragen – nämlich zur Kostenreduktion, zur Verbesserung von Energiedichte und Leistungsparametern, zur Verlängerung der Batterielebensdauer sowie zur Erhöhung der Sicherheit – und um den Weg für die breite Einführung dieser vielversprechenden neuen Technologie zu ebnen.“
Comaus Rolle bei der Förderung der grünen Energiewende wird auch auf europäischer Ebene durch wichtige Partnerschaften zur Entwicklung und zum Ausbau der europäischen Batterieindustrie gestärkt. Dazu gehört die Beteiligung an der European Battery Alliance (EBA), der Batteries European Partnership Association (BEPA) – in deren Vorstand Gian Carlo Tronzano Mitglied ist –, der Upcell – European Battery Manufacturing Alliance sowie am Ensemble-Konsortium. Gian Carlo Tronzano ist außerdem in der European Technology & Innovation Platform (ETIP) für Batterien aktiv.
Dieses Projekt wurde im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa der EU unter der Fördervereinbarung Nr. 101191903 finanziert.
Web:
www.comau.com