Nachhaltig Stanzen

An der Podiumsdiskussion zum Thema „Green Production – Im Spannungsfeld zwischen politischen Zielvorgaben und realen Produktionsanforderungen“ nahmen teil (von links nach rechts): Thomas Stäuble (SWD AG), Dr.-Ing. Philipp Sinn (SINN Power GmbH), Markus Schnöll (Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG), Dr. Winfried Blümel (Feintool System Parts Obertshausen GmbH), Dr. Hanni Koch (VIA Consult GmbH & Co. KG), Markus Schaltegger (Qcision), Dr. Katrin Meier (BMW Group) und als Moderator Prof. Dr.-Ing. Wolfram Volk (Lehrstuhl Umformtechnik und Gießereiwesen TU München). © KIST e.V.
An der Podiumsdiskussion zum Thema „Green Production – Im Spannungsfeld zwischen politischen Zielvorgaben und realen Produktionsanforderungen“ nahmen teil (von links nach rechts): Thomas Stäuble (SWD AG), Dr.-Ing. Philipp Sinn (SINN Power GmbH), Markus Schnöll (Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG), Dr. Winfried Blümel (Feintool System Parts Obertshausen GmbH), Dr. Hanni Koch (VIA Consult GmbH & Co. KG), Markus Schaltegger (Qcision), Dr. Katrin Meier (BMW Group) und als Moderator Prof. Dr.-Ing. Wolfram Volk (Lehrstuhl Umformtechnik und Gießereiwesen TU München). © KIST e.V.

Eine nachhaltige und ressourcenschonende Stanztechnik stand im Mittelpunkt des 14. Kongresses der Branche, der am 8. und 9. April mit insgesamt 14 Fachvorträgen in Dortmund stattfand. Rund 220 in- und ausländische Branchenteilnehmer aus Industrie, Dienstleistung, Forschung und Lehre beschäftigten sich in Vorträgen und Diskussionen unter anderem damit, wie sich Stanzteile „grüner“ produzieren lassen. Ein Teil der Redner zu den beiden weiteren Kongressschwerpunkten „Vernetzte Prozesse und Automationslösungen“ sowie „Intelligente Werkzeugkonzepte“ knüpfte inhaltlich an das Hauptthema an.

Die Vorträge und die Podiumsdiskussion beleuchteten zahlreiche unterschiedliche Facetten einer „Grünen Produktion“ in der Branche. Dazu gehörte die ressourceneffiziente Fertigung mit intelligenten Werkzeugkonzepten und die Herstellung grünen Stahls genauso wie die Umweltaspekte des Stanzwerkzeugbaus und der Pressenautomation sowie die Einsatzvielfalt erneuerbarer Energien.

„Grüne Produktion“ hat viele Gesichtspunkte

Thematisiert wurden außerdem die Bedeutung des CO2-Abdrucks beim Lieferkettengesetz, seine Größe im Leben eines Stanzautomaten und das Vorgehen von BMW bei der Bewertung und Reduktion der Emission in der Lieferkette. Anhand eines konkreten Beispiels zeigte eine Präsentation die praktische Umsetzung von Nachhaltigkeitsvorgaben durch einen Mittelständler.
Bei der lebhaften Podiumsdiskussion zu „Green Production – Im Spannungsfeld zwischen politischen Zielvorgaben und realen Produktionsanforderungen“ profitierten die Zuhörer von einem breiten Spektrum an Meinungen, die viele Gesichtspunkte zu Gehör brachten.

Vernetzte Prozesse und Automationslösungen

Auch ein Teil der Vorträge zum zweiten Schwerpunkt „Vernetzte Prozesse – Automatisierungslösungen: Werkzeug bis Peripherie“ ging auf Aspekte der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz ein. Im Vordergrund der Beiträge standen Möglichkeiten und Beispiele der Pressen-Automation und -Vernetzung vom Coil bis zum Datenmanagement sowie eine effiziente Stator- und Rotorfertigung.

Intelligente Werkzeugkonzepte

Der dritte Themenbereich „Intelligente Werkzeugkonzepte – von der Standardisierung bis zur aktiven Werkzeugregelung“ rundete das Kongressprogramm ab. Schwerpunkte waren die Wettbewerbsfähigkeit im Stanzwerkzeugbau, Beschichtungstechnologien in der Werkzeugtechnik, das Feinscheiden von High-Performance-Zahnrädern sowie die Bedeutung der richtigen Führungselemente im Werkzeugbau.

Ausgewiesene Experten als Träger

Organisiert wurde der 14. Kongress Stanztechnik vom Kompetenz- und Innovationszentrum für Stanztechnik Dortmund KIST und dem Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereikunde der TU München. Zu den Unterstützern gehörten der Industrieverband Blechumformung e.V. (IBU), Hagen, und das Institut für Umformtechnik der mittelständischen Wirtschaft (IFU GmbH), Lüdenscheid.

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