Gute Aussichten

Die Cloos-Geschäftsführer Stephan Pittner und Alexander Veidt blicken optimistisch in die Zukunft. © Cloos
Die Cloos-Geschäftsführer Stephan Pittner und Alexander Veidt blicken optimistisch in die Zukunft. © Cloos

Zunehmende Material- und Lieferengpässe, die Auswirkungen der Klimakrise, ein verschärfter internationaler Wettbewerb, der Fachkräftemangel sowie die anhaltende Covid-19-Pandemie – die Herausforderungen für deutsche Maschinenbauunternehmen wachsen stetig. Trotz dieser anspruchsvollen Rahmenbedingungen konnte Cloos das Geschäftsjahr 2021 sehr erfolgreich abschließen und zurückkehren auf Wachstumskurs. So liegt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate in Höhe von 10 Prozent bei Auftragseingang und Umsatz wieder auf dem Niveau von vor der Coronakrise.

„Wir sind stolz auf Innovationen und Weiterentwicklungen in allen Produktbereichen“, sagt Geschäftsführer Stephan Pittner. Er führt das Unternehmen nach dem Ausscheiden des langjährigen Geschäftsführers Sieghard Thomas seit Anfang des Jahres gemeinsam mit Alexander Veidt, der im November bei Cloos eingestiegen ist. „Mit vielen neuen Produkten haben wir wieder hohe Maßstäbe in der manuellen und automatisierten Schweißtechnik gesetzt.“

So hat das Unternehmen im letzten Jahr die neue Schweißgeräte-Einstiegsserie Qineo StarT erfolgreich auf dem Markt etabliert, mit Qineo QuesT eine neue High-End-Stromquelle für das WIG-Schweißen entwickelt, innovative Schweißprozesse für eine noch effizientere Schweißfertigung vorgestellt und das umfangreiche Qirox-Roboterportfolio für unterschiedliche Fertigungsanforderungen neu aufgestellt. Zudem hat Cloos auf dem chinesischen Markt mit Qirox Expert Line eine neue modulare Produktlinie für Automatisierungs-Standardkomponenten erfolgreich gestartet, die nun weltweit ausgerollt werden soll.

Daneben ist die Digitalisierung seit vielen Jahren bei Cloos ein zentrales Thema und wird in der Entwicklung stark vorangetrieben: Angefangen bei der individuellen Bauteileidentifikation über Offline-Programmierung, 3D-Vermessung, automatisches Betriebs- und Produktionsdatenmonitoring über einfach skalierbare Dashboards bis hin zu vorbeugender Wartung und Instandhaltung.

Ein internes Digitalisierungsteam entwickelt die C-Gate IoT Platform dabei kontinuierlich weiter – hier stehen die individuellen Anforderungen der Kunden im Fokus. „Wir möchten unsere vielfältigen digitalen Lösungen in den nächsten Monaten in einer ganzheitlichen Plattform zusammenfassen“, erklärt Pittner. Er ist zuversichtlich, den positiven Trend mit intelligenten Produkten und Lösungen 2022 fortzusetzen. „Unser Entwicklungsbudget liegt mit einem Anteil von mehr als acht Prozent des Umsatzes weit über dem branchenüblichen Durchschnitt, denn innovative Produkte sind die Basis für den Erfolg der Unternehmensgruppe.“

Um sich für die Zukunft noch besser aufzustellen und um den Automatisierungsgrad sowie die Flexibilität in der Fertigung weiter zu erhöhen, hat Cloos im letzten Jahr mit neuen Hightech-Maschinen stark in den Bereich mechanische Bearbeitung am Stammsitz in Haiger investiert. „Als global aufgestelltes Unternehmen möchten wir nicht nur in Haiger weiter wachsen“, betont Alexander Veidt. „Auch unsere internationalen Standorte bauen wir kontinuierlich aus, um die Kapazitäten vor Ort zu steigern.“ So hat das tschechische Tochterunternehmen Cloos Prag zum Beispiel im letzten Jahr seine Aktionsfläche an einem neuen Standort mehr als verdoppelt.

Cloos hat 13 Tochterunternehmen, teils mit eigener Produktion. Rund ein Drittel der 850 Mitarbeiter sind an den internationalen Standorten beschäftigt. Dazu kommen mehr als 60 Vertriebs- und Servicestützpunkte weltweit.

Web:
www.cloos.de