Die SBM-L-Schleif- und -Entgratmaschinen von Lissmac arbeiten im Trockenverfahren. Im Wechselbetrieb können Stahl, Edelstahl und Aluminium bearbeitet werden. Die Anlagen entgraten und verrunden dabei die Kanten an Außen- und Innenkonturen von gestanzten sowie laser-, feinplasma- oder wasserstrahlgeschnittenen Werkstücken mit einer Breite von bis zu 2.000 mm und einer Dicke von 0,5 mm bis zu 50 mm beidseitig in nur einem Arbeitsgang. Zudem können folierte Bleche bearbeitet werden.
Zwei Schleifaggregate, je eins auf der Ober- und Unterseite, entfernen Spritzer und Grate. Insgesamt vier Schleifriemen, je zwei auf der Ober- beziehungsweise Unterseite, bearbeiten die Bleche gleichzeitig auf beiden Seiten. Hierbei werden alle Kanten entschärft oder verrundet, je nach Einstellung der Werkzeuge. Die beidseitige Bearbeitung erspart laut Lissmac ein zeitintensives Wenden der oft sehr schweren Werkstücke sowie ein zweimaliges Bearbeiten und sorgt somit für eine hohe Produktivität. Je nach Kundenanforderung ist die Anlage individuell mit entsprechenden Werkzeugen konfigurierbar.
Alle Bearbeitungseinheiten sind getrennt voneinander schalt-und einstellbar. Alle Aggregate fahren auf Knopfdruck in Wechselposition und anschließend wieder auf Bearbeitungsposition, so dass ein schneller Werkzeugwechsel möglich ist. Da die Bearbeitung des Werkstückes immer quer zur Vorschubrichtung erfolgt, ist zudem über die gesamte Arbeitsbreite eine optimale Werkzeugausnutzung sichergestellt. Die Vorschubgeschwindigkeit ist stufenlos regulierbar.
Komfortable Bedienung durch intuitive Benutzeroberfläche
Die SBM-L-Anlagen werden über ein Touchpanel gesteuert. Alle Bearbeitungsinformationen werden übersichtlich angezeigt; die Bedienersprache ist wählbar. Im Prozess punktet die Maschine laut Lissmac außerdem durch eine intuitive Benutzeroberfläche, eine hohe Bediensicherheit durch drei passwortgeschützte Benutzerebenen sowie einen integrierten Programmspeicher mit einer Kapazität von 10.000 Datensätzen. Ein USB-Port ermöglicht einen Datenaustausch und den Anschluss externer Komponenten wie zum Beispiel eines Barcode-Scanners.
Die eingesetzte Siemens S7-Steuerung ermöglicht zudem die Anbindung von Automatisierungslösungen, zum Beispiel Roboterbe- und Entladung, oder die Integration der Maschine in bestehende Fertigungslinien. Alle Achsen stellen sich im Bearbeitungsprozess automatisch auf die vorgewählte Materialdicke ein. Die deaktivierten Aggregate sind in Standby-Position. Kunden können zudem den Leistungsumfang der Anlage durch einige Optionen erweitern. Dies sind eine automatische Verschleißkompensation für die Schleifmodule, eine elektronische Materialdickenmessung, ein Barcode-Scanner, eine RFID-Benutzererkennung oder eine Maschinen- und Betriebsdatenerfassung.
Alle Lissmac-Schleif und -Entgratmaschinen sind vorbereitet für Fernwartung und können durch die genutzte Förder-und Steuerungstechnik miteinander verkettet werden.
Kennzeichnend für die Anlage sind letztendlich auch ein verbessertes Arbeitsumfeld ohne Funkenflug, Staub, Schmutz oder Lärm sowie eine nutzerfreundliche Ergonomie.
Die Lissmac Maschinenbau GmbH aus Bad Wurzach im Allgäu hat sich innerhalb von drei Jahrzehnten vom reinen Baumaschinenhersteller zum internationalen Systempartner für hochtechnische Maschinen und Anlagen entwickelt. Das Unternehmen umfasst heute vier Geschäftsbereiche: Construction Technology, Metal Processing, MT-Handling und Plant Engineering. Weltweit sind über 370 Mitarbeiter an sieben Standorten in Deutschland, Frankreich, USA, China, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Russland beschäftigt. Die Kunden kommen aus der Bau-, Metall- und Automobilindustrie.
Lissmac bietet weltweit ein umfassendes Produkt- und Leistungsprogramm. Von in Serie produzierten Einzelmaschinen bis hin zu individuell gefertigten Sonderanlagen überzeugt das Unternehmen mit Systemlösungen aus einer Hand. Die Produkte zeichnen sich durch eine hochwertige Verarbeitung, große Robustheit, kompakte Bauweise, Ergonomie und Bedienerfreundlichkeit aus.
Web:
www.lissmac.com