Der renommierte Expertentreff an der Hochschule Landshut wird sich wieder mit einem breiten Spektrum an Leichtbau-Themen befassen, der Titel lautet „Leichtbau – Werkstoffe, Konstruktionen, Fertigungstechnologien“ (01./02. März 2023, Hochschule Landshut).
Für die Transformation der Wirtschaft hin zur Nachhaltigkeit spielt der Leichtbau eine wichtige Rolle. Dabei muss der gesamte Zyklus – von Leichtbauwerkstoffen über die bereits das Recycling berücksichtigende Konstruktion bis zur Produktion und zum „second Life“ – betrachtet und berücksichtigt werden. Das 11. Landshuter Leichtbau-Colloquium, organisiert vom Leichtbau-Cluster an der Hochschule Landshut, bietet eine Plattform, auf der aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen im Leichtbau vorgestellt und diskutiert werden: von der Grundlagen- sowie angewandten Forschung über industrielle Anwendungen und fertige Leichtbau-Produkte bis hin zum Recycling. Die Schirmherrschaft für das Colloquium hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz übernommen.
In Plenumsvorträgen und sechs Sessions mit je zwei parallelen Fachvorträgen werden Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Dienstleistung vielfältige Leichtbauaspekte beleuchten. Im ersten Plenumsvortrag wird sich Prof. Dr. Markus Zimmermann (Technische Universität München) mit dem Thema „Gestaltung im Leichtbau: an die Grenzen des Möglichen“ befassen, ehe Prof. Dr. Jörg Esslinger (MTU Aero Engines AG) einen Überblick über „Technologien für umweltfreundliche und wettbewerbsfähige Flugtriebwerke“ geben wird. Die Themen der Sessions mit 34 Fachvorträgen lauten: Fertigung von Faser-Kunststoff-Verbunden, mechanische Eigenschaften von Faser-Kunststoff-Verbunden, Betriebsfestigkeit, Verbindungstechnik, Recycling und ressourcenoptimierte Prozesse, numerische Simulation, Additive Fertigung, Konstruktion, Stoffleichtbau für Hochtemperaturanwendungen, Leichtbau mit Thermoplasten, hybride Strukturen und zellulare Werkstoffe.
Neben Fachvorträgen aus Forschung und Praxis bietet eine begleitende Fachausstellung den Teilnehmern aktuelle Lösungen und Entwicklungen aus dem Bereich des Leichtbaus. Zur zweitägigen Veranstaltung erscheint ein Tagungsband, der von den Referenten eingereichte und durch das Fachkomitee geprüfte Erstveröffentlichungen des Colloquiums einem breiten Publikum zur Verfügung stellt.
Organisiert wird das Colloquium vom Leichtbau-Cluster der Hochschule Landshut, die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Otto Huber.
Leichtbau-Cluster:
Das Institut für Transfer und Zusammenarbeit (ITZ) dient als zentraler Ansprechpartner für gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des Technologietransfers der Hochschule Landshut. Insbesondere technologieorientierte Unternehmen können durch die Zusammenarbeit mit der Hochschule durch neueste wissenschaftliche Kenntnisse mit hohem Praxiswissen und Anwendungsbezug profitieren. Die drei Kompetenznetzwerke der Hochschule Landshut fördern den Kontakt zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und erleichtern es, Wissen und Know-how auszutauschen: Leichtbau-Cluster, Cluster Mikrosystemtechnik, Netzwerk Medizintechnik.
Der Leichtbau-Cluster versteht sich als Anlauf- und Fachkoordinierungsstelle für Forschungseinrichtungen, Hersteller und Anwender im Bereich der Leichtbautechnologien. Sein Ziel ist es, Wirtschaft und Forschung stärker miteinander zu verzahnen sowie durch technologieübergreifende Kooperationen die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft seiner mehr als 100 Mitglieder und Partner zu stärken. In regelmäßigen Veranstaltungen zu aktuellen Leichtbauthemen werden die Partner im Netzwerk auf den neuesten Stand der Leichtbautechnologien gebracht.