12. Kongress Stanztechnik am 25. und 26. April in Dortmund

Am Stanzkongress nehmen stets auch zahlreiche exponierte Vertreter aus Forschung und Industrie teil, hier unter anderem die TUM-Professoren Prof. Dr. Hartmut Hoffmann und Prof. Dr. Wolfram Volk (vordere Reihe). © KIST
Am Stanzkongress nehmen stets auch zahlreiche exponierte Vertreter aus Forschung und Industrie teil, hier unter anderem die TUM-Professoren Prof. Dr. Hartmut Hoffmann und Prof. Dr. Wolfram Volk (vordere Reihe). © KIST

Innovationen gehen auch während einer Pandemie weiter. Was sich in jüngster Zeit beim Stanzen alles getan hat, erfahren Besucher nach zwei Jahren Unterbrechung auf dem „12. Kongress Stanztechnik“ am 25. und 26. April im Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund.

Veranstalter sind das Kompetenz- und Innovationszentrum für die Stanztechnologie Dortmund e. V. (KIST) und der Lehrstuhl Umformtechnik und Gießereiwesen (utg) der TU München. Sie erwarten in diesem Jahr pandemiebedingt etwa 200 Teilnehmer zu dem traditionellen Branchentreffen der Stanztechnik, darunter zahlreiche exponierte Vertreter aus Forschung und Industrie. Weitere Unterstützer der europaweit führenden Branchenveranstaltung sind der Industrieverband Blechumformung e.V. (IBU), Hagen, und die CertEuropa GmbH aus Kassel.

Vortragsprogramm Innovationen: Neue Märkte, neue Technologien, neue Strategien

Neben dem persönlichen Austausch stehen an den beiden Kongresstagen die zahlreichen Fachvorträge im Mittelpunkt. Sie drehen sich in diesem Jahr um drei Schwerpunktthemen:
• Unter der Überschrift „Innovative Stanztechnik – Erschließung neuer Märkte durch Substitution etablierter Fertigungsverfahren“ berichtet unter anderem Martin Lehmann, Key-Account-Manager bei der Otto Bihler Maschinenfabrik, wie effiziente Automationslösungen den Wettbewerbsvorsprung sichern. Roland Ackermann, Leiter Verkauf & Marketing bei Bruderer, und Laszlo Jud, Leiter Technik, zeigen die Flexibilisierung in der Stanztechnik auf.
• „Paradigmenwechsel oder Phrasen“ ist der zweite inhaltliche Komplex betitelt, der sich mit neuen Technologien beschäftigt. Experten aus Wissenschaft und Industrie zeigen, was Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz, Industrie 4.0 und Additiver Fertigung für die Stanztechnik bedeuten.
• Der dritte Themenblock „Strategie Standzeiterhöhung“ bringt neue Erkenntnisse zu einer klassischen Herausforderung der Branche. Aufgezeigt wird, wie neue Werkstoffe, Additive und Prozess-Innovationen Stanzbetrieben Möglichkeiten eröffnen, um mit Hilfe längerer Werkzeugstandzeiten ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Podiumsdiskussion „Turbulente Zeiten – Antworten auf radikale Veränderungen“

Einer der Höhepunkte des Kongresses ist die Podiumsdiskussion „Turbulente Zeiten – Antworten auf radikale Veränderungen“ am zweiten Tag. Als Diskussionspartner stehen den Kongressteilnehmern die Veranstaltungsmoderatoren Prof. Dr. Wolfram Volk und Prof. Dr. Hartmut Hoffmann vom Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen der TU München sowie die Beiratsmitglieder des Kongresses zur Verfügung. Zu ihnen gehören Mathias Bihler, Geschäftsführender Gesellschafter der Otto Bihler Maschinenfabrik, Adolf Edler von Graeve, Experten-Dienste Stanztechnologie und Vorstandsvorsitzender KIST e.V., Bruderer-Geschäftsführer Achim Kuhli sowie Markus Schaltegger, Leiter Segment Fineblanking Technology bei Feintool Technologie.

Eine weitere Informationsquelle für die Teilnehmer ist die begleitende Fachausstellung. Rund 40 Unternehmen stellen im Foyer des Kongresszentrums ihre Innovationen für die Branche vor. © KIST
Eine weitere Informationsquelle für die Teilnehmer ist die begleitende Fachausstellung. Rund 40 Unternehmen stellen im Foyer des Kongresszentrums ihre Innovationen für die Branche vor.
© KIST

Fachausstellung, Erlebnisabend und der BVB Dortmund als Wirtschaftsfaktor

Eine weitere Informationsquelle für die Teilnehmer ist die begleitende Fachausstellung. Rund 40 Unternehmen stellen im Foyer des Kongresszentrums ihre Innovationen für die Branche vor.
Mit einem Erlebnisabend in Dortmund endet der erste Veranstaltungstag. Am folgenden Vormittag spielen die gastgebende Stadt und ihr Fußballverein noch einmal eine Rolle auf dem Kongress: Dann spricht Carsten Cramer, Geschäftsführer des BVB Dortmund, zur Bedeutung der Borussia als Wirtschaftsfaktor in der Region.

Über das Kompetenz- und Innovationszentrum für die Stanztechnologie Dortmund e.V. (KIST):

Das KIST versteht sich als Technologiekatalysator in der Stanztechnikbranche und Förderer der Personalentwicklung von Maschinenführern und Führungskräften. Unter anderem werden Fachschulungen und -lehrgänge angeboten. Das Zentrum beschäftigt 20 Mitarbeiter. Initiator und Vorstandsvorsitzender des KIST ist Adolf Edler von Graeve, der vorher mehr als 50 Jahre lang Geschäftsführender Gesellschafter beim Schweizer Pressenhersteller Bruderer war.
Der Verein wurde 2005 mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds, der Nordrhein-Westfälischen Landesregierung und der Stadt Dortmund als innovatives Modellprojekt gegründet. Rund 100 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum sowie dem europäischen Ausland und den USA zählen zu seinen Mitgliedern.

Web:
www.kist-do.de